Dienstag, 15. Juli 2008

Human Parasit #5

Erscheinungsdatum: 03/05
Seitenzahl: 60 Seiten
Auflage: 700 Stück
Mitschreiber: Bäppi, Olli, Ninne, Ainstain, Marcel

Inhalt:
- Interviews mit EA80 und Pascow
- Kasperle Theater in Erkelenz
- Hartz Fear
- Der Briefs Overkill
- Antideutsche vs Antiimps
- Theaterbesuch: Helden für einen Tag
- Revisionismus
- viele Fanzinereviews, wenig Demoreviews, Geschichten



Besonderheiten: Wurde auf dem Human Parasit Festival umsonst verteilt, später noch mit Ergänzung zum Anti-Oi! Artikel

Rezensionen zum Heft:
"Ah, Bäppi hat selbst mitbekommen, daß man beim letzten Mal die Schrift nicht immer gut lesen konnte. Einsicht ist der Beste…. Ach scheiße. 5€ ins Phrasenschwein... Dafür gibt es jetzt auch ein Glanzcover. Hehe. Obwohl Bäppi nicht so sehr der Fan unserer Gazette ist, mag ich sein Zine umso mehr. Ist halt nicht immer einfach, alle seine Interessen bei 6 Leuten ins Heft zu bekommen. Aber das sagte ich ja bereits im Vorwort unserer Nummer 3. Aber jetzt mal zum HP. Wieder mal ist ein schöner Mix aus Musik und persönlichen Gedanken, Interviews und „richtigen“ Texten. Neben den üblichen Reviews hat man PASCOW (Gottband, IV befriedigt mich aber nicht ganz) und EA 80 (war nie so mein Fall) interviewt, ein Kasperletheater besucht, die wahren Hintergründe über Moshammers Tod recherchiert, 3 mal die BRIEFS auf Konzerten besucht, das „Schawarzbuch LIDL“ gelesen (da gehe ich garantiert nicht mehr einkaufen…), sich von Opas was übers Wichsen erzählen lassen (ja, manchmal kann man von den alten Leuten noch was lernen), über Fasnachtspunks abgelästert und vieles mehr. Dieser bescheuerte Anti-Deutsche / Anti-Imperialisten Konflikt wird noch beleuchtet. Ganz interessant. Aber bei soviel Sturheit und Verblödung wird mir nur noch immer ganz anders bzw. traurig zumute. Jedenfalls ist alles verständlich und aus persönlicher Sicht geschrieben, was mir jedes Mal wieder Lesevergnügen bereitet. Aber mal sehen, wann bei Dir das Farbcover kommt, Bäppi… ;-) Ach ja - die Kickertests fehlen diesmal. Aber weil ich da selbst nicht so gut spielen kann, ist das mir auch wieder etwas egal. Kaufen!" (www.voiceofculture.de)

"Die #5 toppt das Niveau der #4 nochmals um Längen, und der Human Parasit hat hiermit mal wieder die Nase vorn. Interviews gibt´s mit Pascow, was mich persönlich nicht so interessiert, da ich die Band nicht so dolle finde. Das zweite Interview ist mit EA80 und gefällt da schon besser. Desweiteren werden die Briefs gehypt, der Konflikt zwischen Antiimps und Antideutschen versucht zu erklären und die Herkunft von Oi und dessen Entwicklung zur oftmals rechtsoffenen Scheiße erklärt. Und weitere Erlebnisberichte. Köstlich amüsiert habe ich mich über die Geschichte vom alten Kurt und Hartz mich nicht voll (auch wenn dieser Artikel eher zum Schreien ist). Die Mischung aus Musik, Politik und Erlebtem finde ich mehr als gelungen. Zwar sind die Politartikel eher was für jüngere und/oder politisch wenig informierte Leser und dienen mehr der Aufklärung, als tiefer in die jeweilige Thematik einzugehen, aber wer das will, kann sich ja ein Buch kaufen. Die einzige Kritik, die ich habe, ist der Artikel über Lidl. Zwar ist das dort aufgeführte alles richtig, keine Frage, aber leider wird versäumt, darauf hinzuweisen, das es eben nicht nur Lidl ist, die solche Arbeitsbedingungen ihren Angestellten zumuten, sondern eigentlich alle Supermarktketten und Discounter ähnlich verfahren. Aldi und Walmart sind keinen Deut besser, und auch REWE wird da langsam immer härter, bei dem Versuch auf die Marktführer aufzuschließen. Hohe Wellen schlug ja der Anti-Oi-Artikel, der sehr verkürzt daher kommt, aber grundsätzlich nichts falsches äußert. Aber da gibt´s in der #6 bestimmt mehr dazu. Fazit: Tolles Heft, sympathische Schreiberlinge, ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe. Highlight ist übrigens das Mittelfingerreview! Hehe... FF" (Der gestreckte Mittelfinger #4)

"Noch eine Klasse besser ist nun Human Parasit #5 geraten, genau die richtige Mischung aus Spaß und Anspruch. Diesmal Konzertberichte von WIZO, ein ?Vollspackentheater?, und den BRIEFS, fast der ?Overkill?. Dazu Interviews mit PASCOW und EA80. Zu meinen Favoriten gehören die hochkulturelle Story über eine Theaterpremiere in Erkelenz, ?Kaspar rettet die Natur?, und die über unschöne Erlebnisse mit einer gewissen Agentur in Zeiten von ALG II und ?H. IV?. Bereits für heftige Diskussionen in Proberäumen wie Internetforen gesorgt hat die Anti-Oi!-Kampagne. Unter dem Motto ?Fuck Unity ? Oi! Free Youth!? werden Bands kritisiert, auf deren Konzerten auch Nazis geduldet werden und man ?gegen ein gemeinsames Bier nichts einzuwenden? hat. Inzwischen ziert die Bomberjacke so manches antifaschistischen Skins der dazu passende Button mit dem rot durchgestrichenen Oi!. Erhältlich ist das Human-Parasit-Fanzine bei Herausgeber Bäppi ? entweder via Mail oder auf einem der zahlreichen Punk-Konzerte, auf denen er sich im Rhein- und Ruhrgebiet so rumtreibt. Ach ja, da erreichte das Ox doch noch folgende eMail: ?... am bahnhofskiosk ... besagte ox zeitung gekauft und hin und her geblättert ... aber keine rezension ... gefunden. ärgerlich landete das hochglanzstudentenmagazin daraufhin im besudelten abfallbehälter der deutschen bahn und mit einem selbstzufriedenen grinsen ... hab ich zwei minuten lang zugesehen, wie schokomuffinreste und ein halbvoller plastikbecher kaffee das coverbild okkupierten und langsam aber sicher zu einem einzigen riesengroßen fett und kaffeefleck mutierten, das papier aufweichten ...? Tja, lieber Bäppi, ist halt hart, der Punker-Alltag! Jetzt glücklich? Ute*05" (Ox #60)

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