Diese Scheibe beschäftigt mich echt schwer. Andauernd muss ich zum Plattenspieler, umdrehen und wieder umdrehen und wieder umdrehen. So intensiv hab ich echt schon lange kein Album mehr gehört und pausenlos versuche ich die Musik von Karmacopter einzuordnen. Verdammtes Schubladendenken. Das kommt mir alles irgendwie vertraut und bekannt vor, woher kann ich aber nicht sagen. In Reviews zu dieser Scheibe fallen unglaublich viele Bandvergleiche, die von NeinNeinNein über Turbostaat bis zu Razzia auf Crack (???) reichen. Irgendwie von allem etwas. Mir kamen auf jeden Fall auch Pascow in den Sinn und ein guter Schuss Oma Hans oder Dackelblut, da mich vor allem der Gesang ein wenig an Jens Rachut erinnert. Karmacopter sind zweifelsohne eine richtig gute Band, die hier ein mehr als ordentliches Debut abliefern, zum Sprung in eine Liga mit eben genannten fehlt nicht viel, vielleicht ein bisschen kryptischer, ein bisschen mehr Wortgewandheit und -witz, aber auf der anderen Seite sollen sie ja auch nicht zu einer Kopie verkommen. Also im Endeffekt haben die drei Mannheimer hier alles richtig gemacht. Schwer einzuordnen, eigenständig, tiefgründige Texte, abwechslungsreiche Musik, die ich in letzter Zeit echt oft... richtig oft gehört hab. Noch ein par Randdaten: 6 Labelveröffentlichung, weißes Vinyl, Pappschuber mit allen Texten und Downloadcode. Was ein Karmacopter, bzw. was Haptik ist, wird nicht verraten und somit hab ich auch mein kryptisches Element. Ah, google hilft immer, Haptik ist die Lehre vom Tastsinn... das macht alles nur noch verworrener... ... ... Geiles Debut und endlich mal wieder ein Album, dass mich wirklich beschäftigt.
WebsiteTracklist: (hier gibts nur die vier Songs, die die Band selber anbietet. Für mehr musst du Platte kaufen)
01. Moskau Inkasso
02. Hirnfick
03. Ritalin
04. Stellwände
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